„Wenn Lisa Paus hier spart, leiden alle“, titelte kürzlich die „WELT“ und meinte damit die Streichung von Ausgaben für Freiwilligendienste. Diese sollen nach den Plänen der Familienministerin von 120 Mio. auf 95 Mio. Euro, die Ausgaben für den Bundesfreiwilligendienst (BUFDI) von 207 Mio. auf 154 Mio. zusammengestrichen werden.
Die Senioren-Union der CDU in Goch schlägt Alarm: „Während im Koalitionsvertrag der Ampel noch von einer Stärkung der Freiwilligendienste die Rede gewesen ist, wird jetzt das ehrenamtliche Engagement junger Menschen mit Füßen getreten!“, sagt Wolfgang Pitz der Vorsitzende der Gocher CDU Senioren Union. „Die Freiwilligen spielen eine wertvolle und unentbehrliche Rolle, nicht nur in Alten- und Pflegeeinrichtungen.“
Die Konsequenzen der drastischen Kürzungen seien nach der Aussage von Wolfgang Pitz dramatisch und verhängnisvoll: Allein in Krankenhäusern würden Tausende Plätze – ein Viertel bis ein Drittel aller Stellen – ersatzlos wegfallen und die Folgen des ohnehin vorhandenen Fachkräftemangels noch verschlimmern.
„Hier bei den Schwächsten der Gesellschaft zu sparen, ist unsozial und unverantwortlich. Das BMFSFJ muss die Kürzungen zurücknehmen und dem Engagement der vor allem jungen Menschen wieder den gebührenden Stellenwert zurückgeben“, heißt es bei der Senioren-Union der CDU.