Zur Mitgliederversammlung der Senioren-Union des Kreises Kleve hatte der Kreisvorsitzende Heinz van Baal nach Uedem in das BĂŒrgerhaus eingeladen.
Die gut besuchte Veranstaltung wurde durch den Vorsitzenden mit der BegrĂŒĂung der GĂ€ste eröffnet. Besonders begrĂŒĂte er den BĂŒrgermeister der Gemeinde Uedem, Herrn Rainer Weber, Herrn Stefan Rouenhoff (MDB), den Vorsitzenden der Senioren Union des Bezirksverbandes Niederrhein Herrn Theo Thissen, den Vertreter der Senioren Union unseres befreundeten Bezirksverbandes Wesel Herrn Heinrich Henrichs, die stellv. Kreisvorsitzende der Jungen Union Miriam DĂŒllings, den Referenten des Tages, Dr. Klaus Völling, und als besonderen Gast den CDU-Landratskandidaten Christoph Gerwers.
Nach dem GruĂwort des BĂŒrgermeisters der Gemeinde Uedem und des Berichts des Vorsitzenden wurde Herrn Christoph Gerwers die Gelegenheit gegeben sich vorzustellen.
Er ist Volljurist und verfĂŒgt als langjĂ€hriger BĂŒrgermeister der Stadt Rees sicherlich ĂŒber wichtige fachliche Qualifikationen fĂŒr das angestrebte Amt als Landrat. âSeine Haare lĂ€sst man sich ja auch beim Frisör schneiden und geht dafĂŒr nicht zum Metzgerâ, so seine klare Aussage. Aus seiner Zeit als FuĂballer habe er nicht nur kĂ€mpfen gelernt, sondern hier zĂ€hle auch die Leidenschaft wĂ€hrend eines Spieles. Sollte er Landrat werden, wĂŒrde Christoph Gerwers sein Amt mit gleicher Leidenschaft ausĂŒben wollen.
Die besorgniserregende Ă€rztliche Versorgung im Kreis Kleve, die Verkehrssicherheit, gerade in jĂŒngster Zeit von zahlreichen schweren UnfĂ€llen geprĂ€gt, sowie die Digitalisierung waren nur einige seiner Themen wĂ€hrend seiner beeindruckenden Vorstellung.
Auch der nachfolgende Vortrag âWohnen und Wohnformen im Alterâ der von Herrn Dr. Klaus Völling vorgetragen wurde, fand reges Interesse der anwesenden Senioren. Sein ResĂŒmee, rechtzeitig Sorge dafĂŒr tragen, dass man seine WohnverhĂ€ltnisse an den jeweiligen Gesundheitszustand anpasst und die dafĂŒr benötigte fachliche UnterstĂŒtzung suchen. Hiermit könnte man, durch geeignete Wohnformen, ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier WĂ€nden lange Zeit erhalten und die erforderlichen PlĂ€tze in den Pflegeeinrichtungen reduzieren. Deren Anzahl wird in den kommenden Jahren jedoch noch stark ansteigen.
Im Anschluss berichtete Stefan Rouenhoff MDB ĂŒber aktuelle Entwicklungen aus der Bundespolitik. Das unkoordinierte Vorgehen der KoalitionĂ€re in Berlin und die stĂ€ndigen Streitereien zwischen den Koalitionspartnern hĂ€tten schnelle und erforderliche Entscheidungen viel zu lange verhindert. Es habe viel zu lange gedauert, bis Entscheidungen zur Laufzeit der Atomkraftwerke oder zur DĂ€mpfung der gestiegenen Energiekosten gefallen seien. Auch den Kompromiss zum chinesischen Einstieg an einem Terminal des Hamburger Hafens sehe er sehr kritisch. Stefan Rouenhoff warnte, dass jede chinesische Beteiligung an kritischen Infrastrukturen die AbhĂ€ngigkeit Deutschlands erhöhe.