In nur 18 Monaten Bauzeit entstand eine der modernsten und nachhaltigsten Produktionsanlagen für Schwerwellpappe in Europa. Insgesamt betreibt TRICOR in Europa 17 Werke für Wellpappe. Die Firma gehört zum japanischen Konzern Rengo.

Hier in Weeze wird aus Rohpapier (überwiegend Recycling-Material) dreilagige Wellpappe produziert, die sich aufgrund ihrer großen Stabilität besonders für die Verpackung von schwerem Transportgut eignet. Auf einer Grundstücksfläche von 13 ha wurden Fabrikgebäude mit insgesamt 55.000 m² (5,50 ha) Produktionsfläche errichtet. Die Investitionskosten lagen bei 177 Mio. Euro. Das Produktionsvolumen soll in Zukunft etwa 140.000 Tonnen an Wellpappe/Jahr betragen. Das Unternehmen arbeitet im Dreischichtbetrieb. Momentan sind bereits 70 Arbeitskräfte aus der Region beschäftigt. Langfristig sollen dort etwa 200 Mitarbeiter tätig sein. Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, nimmt der Betrieb in Weeze verschiedene Alleinstellungsmerkmale für sich in Anspruch. Eine große betriebseigene PV – Anlage liefert günstigen, umweltfreundlichen Strom für die Produktion. (Bei dem Stromausfall im November, der ganz Goch betraf, war Tricor die einzige Firma, die hell erleuchtet war.) Für die Zukunft gibt es Bestrebungen, zusätzlich den preiswerten Strom von angrenzenden Windrädern zu nutzen. Zur Steigerung der Effizienz werden sämtliche Fertigungsprozesse und Abläufe von künstlicher Intelligenz überwacht und optimiert. Das Unternehmen ist im Besitz vieler Patente im Bereich Verpackung und verfolgt das große Ziel, in Zukunft immer mehr umweltschädliche Verpackungen aus Kunststoffen durch recycelbaren Karton zu ersetzen. Das Unternehmen produziert nachhaltig, hat Wachstumspotential und ist sicher ein Zugewinn für unsere Region. Die Besuchergruppe war äußerst positiv beeindruckt von der Größe und der modernsten Technik im neuen TRICOR – Werk.